Herzlich willkommen zurück zu einem neuen Beitrag über meine Reisen durch das Reich der Mitte. Ich bin endlich wieder richtig unterwegs und kann euch davon etwas erzählen. In den letzten Tagen war ich in Ningbo und Shaoxing unterwegs. Eigentlich sah mein Plan etwas anders aus, allerdings musste ich aufgrund des schlechten Wetters umdisponieren.
Ningbo
In Ningbo angekommen habe ich direkt gemerkt, dass ich hier mit dem Wetter nicht so viel Glück haben würde. Es war sehr windig. Mit der Metro ging es zum Hotel, dass in der Nähe vom Trommelturm (鼓楼) der Stadt stand. Diesen habe ich mir nachdem ich meine Sachen abgelegt habe auch als erstes angeguckt. Er unterscheidet sich aber nicht besonders von anderen Glockentürmen in chinesischen Städten. Anschließend bin ich auch noch durch das angrenzende Einkaufsgebiet gestromert und war zu Abend essen. Weiter ging es am Fluss entlang und durch eine andere alte Straße hindurch. Das war auch ganz nett. Aufgrund des starken Windes bin ich dann aber schnell zurück ins Hotel.







Damit war der erste Tag auch schon vorüber und ich habe mich dann erstmal im Hotel ausgeruht. Dieses war aber ok, aber nicht besonders schön. Da ich mit Blick auf den Wetterbericht aber ahnte, dass ich die nächsten Tage etwas mehr Zeit drinnen verbringen würde, habe ich nochmal ein anderes Hotel für die nächsten zwei Tage gebucht. Am Donnerstag habe ich mich auch etwas einsam gefühlt, nachdem ich die letzten Wochen mit so tollen Menschen verbracht habe, die jetzt nicht mehr bei mir sind. Daher habe ich auch beschlossen meinen Flug umzubuchen und dadurch ein paar Tage früher zurück nach Deutschland zu fliegen. Statt Dienstag (8.4.) komme ich jetzt schon am Samstag (5.4.) wieder in Leipzig an. Dann kann ich auch vom Flughafen abgeholt werden und kann das Wochenende mit meiner Jette verbringen.
Am Freitag bin ich nach dem Mittagessen dorthin aufgebrochen. Diesmal war es deutlich schöner und es gibt sogar losen Tee und damit optimale Bedingungen für mich. Weiter ging es zu einem größeren See in der Nähe meines Hotels. Dort hat es dann aber schnell angefangen zu regnen, weshalb ich mich schnell ins Hotel zurückgezogen habe.



Dort habe ich dann etwas weiter an der Arbeit für meinen Chef in Deutschland gesessen. Nachmittag bin ich aber nochmal raus zum 天一阁 (Tianyi Ge), ein Park und Museum, dass die älteste private Bibliothek Chinas enthält. Sie wurde 1561 erbaut. Dort war es sehr schön und das hat auch meine Stimmer wieder etwas angehoben, nachdem das Wetter sie zuvor deutlich gesenkt hat. Ich habe mich dort zwar auch etwas verlaufen, bevor ich den Weg rausgefunden habe, aber irgendwann habe ich es dann doch geschafft.









Danach bin ich noch durch den Nahegelegenen Park am Mondsee (月湖公园) geschlendert. Dort fand ich es auch sehr schön. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass es generell die Zhejiang-Provinz (浙江省) ist, die mir mit am besten gefällt in China.





Samstag bin ich Vormittag zu einer weiteren bekannten Einkaufsstraße gefahren. Allerdings gab es dort nicht viel besonderes zu sehen.
Den Rest des Tages habe ich danach im Hotel verbracht. Dort hatte ich erst einen ELSA-Call und danach noch ein Telefonat mit einem Freund, was ich sehr schön fand. Zum Abendessen habe ich mir Dumplings bestellt. Entgegen meiner Hoffnung wurden mir diese aber nicht durch einen Roboter an die Tür gebracht.
Fazit zu Ningbo
Ningbo scheint eine ganz nette Stadt zu sein. Vor allem ist mir positiv aufgefallen, dass die Menschen hier sehr freundlich und zuvorkommend sind. Meinem Eindruck nach wurde hier auch deutlich weniger auf die Straße gespuckt. Das ist schon ein großes Plus. Ansonsten habe ich aber ob des Wetters nicht so viel von der Stadt erleben können.
Shaoxing
Eigentlich sollte mich mein Weg ja weiter an der Küste entlangführen. Da aber nur Regen für die nächsten Tage angesagt war, bin ich nochmal ungefähr die Hälfte der Strecke nach Nanjing zurückgefahren nach Shaoxing. Dort bin ich Sonntagvormittag angekommen.
Als erstes führte mich mein Weg in das alte Zuhause von 鲁迅 (Lu Xun), ein bekannter chinesischer Schriftsteller und Intellektueller. Der Besucherandrang dort war sehr hoch. Sehr interessant fand ich es vor Ort dann aber nicht. Weiter ging es noch etwas durch die angrenzende Einkaufsstraße. Von dort habe ich vor allem den Gestank von 臭豆腐 (Stinkender Tofu) in Erinnerung behalten. Das ist ein Gericht, das hier sehr berühmt zu sein scheint. Als Kategorie lässt es sich vielleicht mit Blauschimmelkäse vergleichen. Denn dieser Tofu wird auch schimmeln gelassen, bevor er weiterverarbeitet wird. Ich bereue nicht, dass ich ihn nicht versucht habe.







Ganz in der Nähe ist noch der 沈园 (Shen Garten). Wie ihr schon mitbekommen haben dürftet, kann ich der Versuchung nur sehr selten widerstehen, mir chinesische Gärten anzusehen. Ebenso bei diesem, den ich auch ganz schön fand. Er bleibt aber hinter der Schönheit etwa der Gärten in Suzhou zurück.



Danach schaffte mich das Taxi zum 东湖 (Ost-See; ein See im Osten, nicht zu verwechseln mit dem deutschen Küstengewässer). Den fand ich wiederrum sehr schön. Aufgrund seiner geringeren Größe kommt er aber natürlich auch nicht an den sagenumwobenen West-See von Hangzhou heran. Dort konnte man sich auch mit dem Bot herumfahren lassen. Interessant fand ich daran, dass die Bootsfahrer das Ruder mit ihren Beinen schlagen und nicht mit den Armen.



Als letztes bin ich noch in eine Gegend gefahren, die mir Friede empfohlen hatte. Vielleicht liegt es an mir, aber besonders interessant fand ich es da nun nicht. Es gab aber direkt daneben einen Park mit einem kleinen Hügel und einer Pagode darauf. Dort bin ich dann stattdessen hin. Eigentlich wollten sie die Pagode auch schon schließen, aber zum Glück durfte ich noch schnell hinauf. Von dort aus konnte ich nochmal ein Foto von der Umgebung machen. Außerdem ergänze ich noch ein paar Bilder vom Heimweg.




Damit ist ein Tag vergangen, an dem ich viel gelaufen bin. Danach brauchte ich auch erstmal etwas Erholung im Hotel. Dort habe ich auch endlich den Auftrag für meinen Chef fertigbekommen. Ich hoffe mal, dass daran nicht noch Änderungen nötig werden.
Am Montag wollte ich noch den Vormittag in Shaoxing nutzen und bin daher nach 柯岩 (Keyan) gefahren. Ein Paar und mit See und kleinen Inseln. Diesen hat mir auch Friede empfohlen und im Gegensatz zur anderen Empfehlung war es diesmal ein guter Tipp. Dort gab es viel Grün und Wasser zu sehen und schöne Felsfiguren. Allen voran der große Buddha, der dort in den Felsen gehauen wurde; beeindruckend! Dort bin ich dann auch mit einem dieser kleinen Boote gefahren, die ich auch schon am Ost-See gesehen habe. Neben mir war auch noch ein Schulausflug vor Ort, alle so ungefähr in der 9. Klasse. Da dachte ich mir erst, dass das ganz schön nervig werden würde. Glücklicherweise konnte ich aber die meiste Zeit schnell an ihnen vorbei gehen. Sehr lustig fand ich aber, wie übertrieben sie auf mich reagiert haben. Ich kann euch sagen, in so hoher Frequenz habe ich noch nie ständig das „schau, ein Ausländer“ murmeln gehört. Ein paar haben mich auch gegrüßt, die meisten waren aber zu schüchtern und haben nur gekichert und sich ab und an zu mir umgedreht. Das war ein schönes Ausflugsziel.




Als ich dort alles gesehen habe, war ich Mittagessen und habe noch etwas Zeit an einem See in der Nähe meines Hotels verbracht. Mein Zug weiter geht heute nämlich erst etwas später. Als nächstes steht Fuzhou auf meiner Liste, die Hauptstadt der Fujian-Provinz, die besonders für ihren Tee bekannt ist. Dort werde ich die nächsten Tage verbringen, bevor ich zur letzten Etappe meiner Reise aufbreche: Hong Kong. Bis dahin wünsche ich euch eine gute Woche. Bis zum nächsten Mal!
Fazit zu Shaoxing
Shaoxing hat mir gut gefallen. Hier gab es ein paar Ausflugsziele, die genau meinem Geschmack entsprechen. Während ich hier war, habe ich aber etwas bereut, dass ich nicht schon vor einer Woche gemeinsam mit Friede und Justus hier war, das nochmal schöner gewesen. Aber ich hatte eine andere Entscheidung getroffen. Auch so hatte ich hier eine angenehme Zeit.
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