Willkomm zurück bei einer neuen Erzählung von meiner Reise. Diesmal erwartet euch ein etwas kürzerer Beitrag über 长沙 (Changsha). Im Internet habe ich über diese Stadt gelesen, dass sie aktuell stark im Kommen ist. Und da sie ohnehin auf meinem Weg lag, wollte ich mir sie gerne mal ansehen.

Sonntagmittag ist mein Zug in Changsha angekommen und wie immer schaffte mich ein Taxi zum Hotel. Zum Glück war mein Zimmer auch schon fertig. Diesmal habe ich auch wieder ein sehr schönes Zimmer bekommen. Danach wollte ich eigentlich Mittagessen gehen, allerdings hatte das Buffet-Restaurant, dass ich mir rausgesucht habe, schon halb zwei zu gemacht. Die anderen Restaurants lagen mir alle zu ungünstig, weshalb ich nur ein paar Bananen und ein paar Pommes gegessen habe (nicht gleichzeitig).

Anschließen bin ich mit der Metro auf die andere Seite des Xiang-Flusses gefahren. Dort befindet sich einerseits der 岳麓山 (Berg Yuelu), den ich erklimmen wollte. Zu dessen Füßen liegt aber auch noch die Anlage einer alten Akademie, dich ich gerne besuchen wollte. Dort konnte ich einen sehr schönen Garten und schöne Innenhöfe erkunden. Außerdem kann man dort ein Zimmer besichtigen, in dem Mao Zedong früher eine Zeit lang gelebt hat.

Danach habe ich mich auf den Weg zum Berggipfel gemacht. Der Aufstieg war beschwerlich. Dies lag vor allem daran, dass ich langsam gemerkt habe, wie sich eine Erkältung anschleicht. Gleichwohl ging es für mich weiter nach oben. Unterwegs habe ich noch einen Tempel gesehen und ein paar Schreine für wohl bedeutende Verstorbene. Oben angekommen hatte ich einen guten Überblick über die Stadt, der allerdings nicht allzu besonders war. Es war dort oben aber leider sehr voll. Nach unten wollte ich dann aber nicht nochmal laufen. Stattdessen habe ich die Seilbahn genommen.

Dann war auch endlich Essenszeit. Mit der Metro ging es in das Buffet-Restaurant, in das ich eigentlich schon zum Mittag wollte. Es war ein Traum! Für nicht mal ganze 4 € konnte ich mir ordentlich den Bauch vollschlagen. Die Veganen Buffet-Restaurants sind echt das Beste, dass es hier gibt!

Nachdem ich voll war, habe ich mich im Hotel ausgeruht. Auch am nächsten Morgen habe ich bis zum Mittag die Zeit im Hotel verbracht, um mich etwas zu schonen. Nachdem ich ausgecheckt habe, bin ich nochmal ins selbe Restaurant wie am Vorabend gefahren. Gut gestärkt habe ich dann noch etwas die Stadt erkundet. Mein Zug fuhr nämlich erst am Abend.

Zunächst war ich beim 天心阁 (Tianxin Pavilion). Dort gab es nicht allzu viel zu sehen. Vor allem konnte man sich dort einen Teil der alten Stadtmauer ansehen. Zu Fuß ging es weiter durch eine große Einkaufsstraße. Dort hat mich ein junger Mann angesprochen und gesagt, er mache irgendeine Challenge und wollte sein Englisch trainieren, indem er mir etwas erzähl. Dann hat er noch nach Geld für einen guten Zweck gefragt. Da habe ich ihm auch ein paar Taler gegeben, da er recht sympathisch war. Danach bin ich durch eine weitere Straße gegangen, die etwas im alten Stil gehalten war.

Das letzte Ausflugsziel war dann 橘子洲 (Mandarinen-Insel). Das ist eine längliche Insel in der Mitte des Xiang-Flusses. Dort habe ich ein paar Seen und kleine Gebäude gesehen. Alles in Allem aber auch nichts Besonderes. Das Highlight wartete am Ende der Insel. Dort gibt es ein Monument aus Stein vom Kopf des jungen Mao Zedongs, der Gründer der Volksrepublik, großer Steuermann und Diktator Chinas. Ich muss schon gestehen, dass ich das Abbild sehr gelungen finden.

Nachdem ich schon recht lange gelaufen war, war ich recht erschöpft, weshalb ich den Rückweg mit einer Bimmelbahn gefahren bin, die auf der Insel ihre Runden dreht. Mit der Metro ging es dann wieder ins Stadtzentrum. Da ich noch etwas Zeit bis zum Abendessen hatte, wollte ich eigentlich in ein Teehaus. Als ich unterwegs in einem Einkaufszentrum auf Toilette war, habe ich aber eine Spielhalle mit Billardtischen gesehen. Daher habe ich spontan für eine Stunde bezahlt und etwas gespielt. Anschließend ging es noch ein letztes Mal in das wohl bekannte Restaurant und danach ins Hotel, wo ich meine Sache abgeholt habe. Als letztes ging es mit dem Taxi zum Bahnhof.

Damit geht ein kurzer Beitrag zu Ende. Mein nächstes Ziel ist Wuhan. Erstmal habe ich eingeplant dort bis Donnerstag zu bleiben. Vielleicht werde ich meinen Aufenthalt dort wegen meiner Erkältung aber auch verlängern. Bis zum nächsten Mal!

Fazit

Besonders viel konnte ich nicht von Changsha erkunden und meine Erfahrungen sind durch meine Erkältung auch etwas eingetrübt. Dabei habe ich eigentlich das Gefühl, dass mir Changsha recht gut gefallen könnte. Vielleicht ergibt es sich in Zukunft ja nochmal, dass ich hier vorbeischaue.