Willkommen zurück zu einem diesmal sehr kurzen Beitrag. Für nicht einmal 24 Stunden war ich in 合肥(Hefei), eine Stadt in der Nähe von Nanjing. Sie dient mir damit aber nur als kurzer Zwischenstopp. Freitag bin ich gegen 15 Uhr hier angekommen. Mein Hotel lag fußläufig vom Bahnhof entfernt, hat dafür aber keine Fenster. Es gab nur ein Reiseziel auf meiner Liste. Es gibt eine halbe Stunde mit der Metro entfernt einen Park mit einem See, den ich mir angucken wollte. Außerdem steht dort eine repräsentative Pagode. Dort bin ich etwas rumgelaufen und habe mir alles angeguckt. Die Auswahl an veganen Restaurants war sehr begrenzt. Eines sah auf den Bildern ganz gut aus, sodass ich mich per Taxi dort habe hinfahren lassen. Dort angekommen hieß es, dass es nur ein festes Menü gebe. Ich dachte mir, dass es schon in Ordnung sei, habe aber nicht damit gerechnet, was dann kam. Es kamen ungefähr 10 Gänge mit kleinen Portionen verschiedener Gerichte. Diese reichten von ganz ok bis hin zu seltsamer Konsistenz oder Geschmack. Besonders sättigend war es am Ende auch nicht und ich saß 1,5 Stunden dort. Gekostet hat es mich letztlich 26 €. Gelohnt hat es sich in meinen Augen daher nicht. Anschließend ging es zurück ins Hotel. Samstag 12:20 Uhr ging es mit dem Zug weiter. Eigentlich wollte ich von hier aus zum 黄山 (Gelber Berg) fahren. Allerdings habe ich mich noch nicht vollständig kuriert, weshalb ich meine Pläne erstmal ändern musste. Stattdessen fahre ich nach 杭州 (Hangzhou), eine Stadt in der Nähe von Shanghai. Dort war ich letztes Jahr auch schon, allerdings bin ich (ebenfalls aufgrund einer Erkältung) schnell wieder abgereist. Daher kann ich jetzt die Zeit nutzen, um dort ein paar Ausflugsziele nachzuholen. Darauf freue ich mich schon. Bis nächste Woche!
武汉 (Wuhan)
Hallo ihr Lieben, willkommen zurück bei einer neuen Erzählung. Diesmal war ich in 武汉 (Wuhan), eine Stadt im Zentrum Chinas, den meisten als Ausbruchsort von Corona bekannt. Da ich leider immer noch etwas erkältet bin, habe ich die meiste Zeit hier mit Ausruhen verbracht, weshalb ich leider nicht allzu viel berichten kann. Montagnacht bin ich hier mit dem Zug angekommen. Nach einer sehr langen Taxi-Fahrt war ich auch endlich am Hotel. Zum Glück habe ich hier ein sehr schönes Zimmer bekommen, sodass ich mich gut erholen konnte. Am Dienstag war ich auch größtenteils auf meinem Zimmer. Mittag habe ich mir liefern lassen von einem sehr tollen Laden für vegane 包子 (Baozi = gefüllte gedämpfte Brötchen). Ansonsten habe ich noch meine Wäsche gewaschen und war nur zum Abendessen kurz draußen. Mittwoch wollte ich dann immerhin ein bisschen was sehen, sodass ich Vormittag zu einem bekannten Tempel gefahren bin. Allzu spannend war es dort aber nicht. Es war voll und es gab sehr viele Länden, in denen mein irgendwelche Ketten oder anderen Schmuck kaufen konnte. Ich bin daher schnell wieder gegangen. Zum Tempel gehörend gab es aber auch ein veganes Restaurant, wo ich zum Mittag war. Das Essen war ganz ok. Danach war ich noch in einem nahegelegenen Park, der aber auch nicht besonders viel zu bieten hatte. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum ich so gut wie keine anderen Menschen getroffen habe. Das Rumlaufen war wegen meiner Erkältung aber recht anstrengend. Verstärkt wurde das nochmal durch den starken Wind. Daher bin ich auch schnell wieder ins Hotel zurück. Eigentlich wollte ich mir zum Abendessen wieder Baozi bestellen, allerdings hatte der Laden dann schon zu. Daher bin ich zu einem Buffet-Restaurant gefahren, das zu einer Kette gehört, deren Restaurants ich schon häufiger besucht habe. Es war wie gewohnt sehr lecker! Donnerstag habe ich zum Mittag erneut Baozi bestellt und bin danach ins Provinzmuseum gefahren. Dort wird die alte und neue Geschichte der Region beleuchtet. Besonders spannend fand ich das zwar nicht, aber immerhin war der Eintritt kostenlos. Unweit vom Museum entfernt liegt auch der Ost-See. An diesem bin ich entlanggelaufen und habe etwas die Umgebung bewundert. Das war ganz schön, allerdings war die Jahreszeit dafür nicht unbedingt die Beste. Als nächste bin ich durch eine bekannte Einkaufsstraße gelaufen. Das hat sich nicht sehr gelohnt. Dort gab es vor allem Designer-Läden von Luxus-Marken und nicht mal irgendwas Lokales oder Traditionelles. Daher bin ich auch schnell weiter. Da ich schon erschöpft war, brachte mich ein Taxi zum letzten Ausflugsziel auf meiner Liste: 黄鹤楼 (Gelber Kranich Turm). Dort bin ich erst etwas durch den Park gelaufen und habe mir die Gegend angesehen, die ich sehr schön fand. Als letztes ging es auch zum Turm selbst, der eine imposante Erscheinung hat. Noch schöner wäre es aber wahrscheinlich in der Nacht gewesen, wenn er hell erstrahlt. Anschließend ging es mit der Metro nochmal ins Buffet-Restaurant und dann zurück ins Hotel. Freitag war dann auch schon mein letzter Tag hier. Ich habe mir zum Mittag nochmal Baozi bestellt und dann ging es auch zum Bahnhof. Als nächstes steht 合肥 (Hefei) auf meiner Liste. Dort werde ich aber auch nur kurz sein. Die weitere Route mache ich von der Entwicklung meiner Erkältung abhängig. Bis dahin! Fazit Wuhan hat schon ein paar schöne Ecken. Leider konnte ich davon jetzt nicht so viel sehen oder sie zumindest nicht so sehr genießen. Im Übrigen unterscheidet sich die Stadt aber auch nicht so sehr von anderen in China. Da die Stadt aber auch als Transportzentrum fungiert, werde ich hier vielleicht in Zukunft auch nochmal durchreisen.
长沙 (Changsha)
Willkomm zurück bei einer neuen Erzählung von meiner Reise. Diesmal erwartet euch ein etwas kürzerer Beitrag über 长沙 (Changsha). Im Internet habe ich über diese Stadt gelesen, dass sie aktuell stark im Kommen ist. Und da sie ohnehin auf meinem Weg lag, wollte ich mir sie gerne mal ansehen. Sonntagmittag ist mein Zug in Changsha angekommen und wie immer schaffte mich ein Taxi zum Hotel. Zum Glück war mein Zimmer auch schon fertig. Diesmal habe ich auch wieder ein sehr schönes Zimmer bekommen. Danach wollte ich eigentlich Mittagessen gehen, allerdings hatte das Buffet-Restaurant, dass ich mir rausgesucht habe, schon halb zwei zu gemacht. Die anderen Restaurants lagen mir alle zu ungünstig, weshalb ich nur ein paar Bananen und ein paar Pommes gegessen habe (nicht gleichzeitig). Anschließen bin ich mit der Metro auf die andere Seite des Xiang-Flusses gefahren. Dort befindet sich einerseits der 岳麓山 (Berg Yuelu), den ich erklimmen wollte. Zu dessen Füßen liegt aber auch noch die Anlage einer alten Akademie, dich ich gerne besuchen wollte. Dort konnte ich einen sehr schönen Garten und schöne Innenhöfe erkunden. Außerdem kann man dort ein Zimmer besichtigen, in dem Mao Zedong früher eine Zeit lang gelebt hat. Danach habe ich mich auf den Weg zum Berggipfel gemacht. Der Aufstieg war beschwerlich. Dies lag vor allem daran, dass ich langsam gemerkt habe, wie sich eine Erkältung anschleicht. Gleichwohl ging es für mich weiter nach oben. Unterwegs habe ich noch einen Tempel gesehen und ein paar Schreine für wohl bedeutende Verstorbene. Oben angekommen hatte ich einen guten Überblick über die Stadt, der allerdings nicht allzu besonders war. Es war dort oben aber leider sehr voll. Nach unten wollte ich dann aber nicht nochmal laufen. Stattdessen habe ich die Seilbahn genommen. Dann war auch endlich Essenszeit. Mit der Metro ging es in das Buffet-Restaurant, in das ich eigentlich schon zum Mittag wollte. Es war ein Traum! Für nicht mal ganze 4 € konnte ich mir ordentlich den Bauch vollschlagen. Die Veganen Buffet-Restaurants sind echt das Beste, dass es hier gibt! Nachdem ich voll war, habe ich mich im Hotel ausgeruht. Auch am nächsten Morgen habe ich bis zum Mittag die Zeit im Hotel verbracht, um mich etwas zu schonen. Nachdem ich ausgecheckt habe, bin ich nochmal ins selbe Restaurant wie am Vorabend gefahren. Gut gestärkt habe ich dann noch etwas die Stadt erkundet. Mein Zug fuhr nämlich erst am Abend. Zunächst war ich beim 天心阁 (Tianxin Pavilion). Dort gab es nicht allzu viel zu sehen. Vor allem konnte man sich dort einen Teil der alten Stadtmauer ansehen. Zu Fuß ging es weiter durch eine große Einkaufsstraße. Dort hat mich ein junger Mann angesprochen und gesagt, er mache irgendeine Challenge und wollte sein Englisch trainieren, indem er mir etwas erzähl. Dann hat er noch nach Geld für einen guten Zweck gefragt. Da habe ich ihm auch ein paar Taler gegeben, da er recht sympathisch war. Danach bin ich durch eine weitere Straße gegangen, die etwas im alten Stil gehalten war. Das letzte Ausflugsziel war dann 橘子洲 (Mandarinen-Insel). Das ist eine längliche Insel in der Mitte des Xiang-Flusses. Dort habe ich ein paar Seen und kleine Gebäude gesehen. Alles in Allem aber auch nichts Besonderes. Das Highlight wartete am Ende der Insel. Dort gibt es ein Monument aus Stein vom Kopf des jungen Mao Zedongs, der Gründer der Volksrepublik, großer Steuermann und Diktator Chinas. Ich muss schon gestehen, dass ich das Abbild sehr gelungen finden. Nachdem ich schon recht lange gelaufen war, war ich recht erschöpft, weshalb ich den Rückweg mit einer Bimmelbahn gefahren bin, die auf der Insel ihre Runden dreht. Mit der Metro ging es dann wieder ins Stadtzentrum. Da ich noch etwas Zeit bis zum Abendessen hatte, wollte ich eigentlich in ein Teehaus. Als ich unterwegs in einem Einkaufszentrum auf Toilette war, habe ich aber eine Spielhalle mit Billardtischen gesehen. Daher habe ich spontan für eine Stunde bezahlt und etwas gespielt. Anschließend ging es noch ein letztes Mal in das wohl bekannte Restaurant und danach ins Hotel, wo ich meine Sache abgeholt habe. Als letztes ging es mit dem Taxi zum Bahnhof. Damit geht ein kurzer Beitrag zu Ende. Mein nächstes Ziel ist Wuhan. Erstmal habe ich eingeplant dort bis Donnerstag zu bleiben. Vielleicht werde ich meinen Aufenthalt dort wegen meiner Erkältung aber auch verlängern. Bis zum nächsten Mal! Fazit Besonders viel konnte ich nicht von Changsha erkunden und meine Erfahrungen sind durch meine Erkältung auch etwas eingetrübt. Dabei habe ich eigentlich das Gefühl, dass mir Changsha recht gut gefallen könnte. Vielleicht ergibt es sich in Zukunft ja nochmal, dass ich hier vorbeischaue.
张家界 (Zhangjiajie)
Willkommen zurück zu einem neuen Beitrag in meinem Blog! Ich hoffe, ihr seid bereit für massenhaft Naturfotos; denn davon wird es mehr als genug geben. Tatsächlich gab es sogar so viele Bilder, dass es mir sehr schwergefallen ist, die besten auszuwählen. Am Freitag war ich im Wulingyuan-Nationalpark, von wo ihr die meisten Bilder sehen werdet. Dabei unterteile ich sie in die drei Gebiete, in denen ich war. 天子山 (Berg Tianzi), 杨家界 (Yangjiajie) und 袁家界 (Yuanjiajie). Samstag war ich dann noch auf dem 天门山 (Himmelstor-Berg). Zunächst aber noch zur Anreise. Ich bin hier Donnerstag 19 Uhr am Bahnhof angekommen. Von dort aus musste ich nochmal eine halbe Stunde mit dem Taxi bis zum Hotel fahren. Dieses lag dafür dann aber auch direkt am Eingang des Nationalparks. Ich habe diesmal ein sehr schönes Hotel erwischt und sogar noch ein Upgrade bekommen, sodass ich sogar Ausblick hatte. Es gab sogar eine Badewanne. Da diese aber auf dem Balkon stand, wollte ich sie bei diesen Temperaturen nicht verwenden. Freitag bin ich ungefähr 7:30 Uhr aufgewacht, da draußen ein ganz schöner Lärm gemacht wurde. Das war aber nicht weiter schlimm. Ich bin dann zum Frühstück gegangen. Für mich gab es nur etwas geschredderte Kartoffeln und Pak-Choi. Dann ging es zu Fuß zum Eingang des Nationalparks. Dabei musste ich auf kleinen Felsen durch einen Fluss laufen, was ganz witzig war. Zu dieser Zeit hing noch ein dichter Nebel über dem Gebirge. Ich hatte schon sorge, dass man oben nichts sehen könnte. Zu meinem (und damit auch eurem) Glück hat sich der Nebel verzogen, ehe ich oben angekommen bin. Nach der Ticketkontrolle ging es ein kurzes Stück mit dem Bus weiter. Dieser schaffte mich zur Seilbahn, um auf den Berg hinaufzukommen. Eigentlich wäre ich auch gewandert, allerdings hätte ich dafür wohl in einen anderen Bus einsteigen müssen. Vielleicht ist es aber auch gar nicht so schlimm. Dadurch habe ich noch Kraft für den nächsten Tag. 天子山 (Tianzishan) Auf dem Berg angekommen hat sich mir ein atemberaubender Anblick geboten. Spitze Felsformationen, die in luftige Höhen ragen. Es sah aus wie in einem Märchen und nicht wie ein echtes Gebirge. Von verschiedenen Aussichtsplattformen konnte man dort diverse Felsformationen erblicken. Ich habe mich kräftig mit meiner Handy-Kamera ausgetobt und versucht die verschiedenen Aussichten möglichst gut für euch einzufangen. Eigentlich hätte zu diesem Gebiet auch noch ein Pavilion gehört, allerdings war dieser recht weit entfernt und vor allem hätte ich einige Höhenmeter machen müssen. Das bietet sich eher an, wenn man den Berg zu Fuß besteigt. Dann liegt er nämlich direkt auf dem Weg. Unterwegs habe ich aber einen etwas versteckteren Weg entdeckt, der mich zu Aussichtsplattformen geführt hat, die die meisten wohl nicht besuchen. Dadurch war es dort auch herrlich ruhig und ich konnte in Ruhe ein paar Fotos machen. Danach stand erstmal eine Pause an. Ich war in einem Tee-Laden und habe mich dort schön mit einem Mann unterhalten, der auch Jura studiert. Er hat mir 莓茶 serviert. Eine lokale Tee-Spezialität. Diese wird aber aus anderen Blättern als echter Tee hergestellt und hat andere Eigenschaften. Er wird auch weniger als geschmackliches Getränk als mehr als Medizin betrachtet. Es war ein sehr interessanter Geschmack. Daher wollte ich den Tee auch sehr gerne mitnehmen. In seinem Laden gab es aber nur recht große Packungen. Daher habe ich mir in einem anderen Laden in der Nähe eine kleinere Packung davon gekauft. Anschließend habe ich noch etwas gegessen, nämlich Pommes beim McDonald’s auf dem Berg (ja, es gibt dort einen McDonald’s und das war das einige, dass mir als sicheres veganes Essen erschien). 杨家界 (Yangjiajie) Als nächstes ging es wieder mit dem Bus zum nächsten Gebiet. Dort hatte ich anfangs etwas Orientierungsschwierigkeiten, konnte dann aber durch Nachfragen den Weg zu dein Aussichtspunkten finden. Ich war aber nur an der „Großen natürlichen Mauer“, eine längliche Felsformation, die damit an eine Mauer erinnern sollte. Das war ganz ok. Die restlichen Aussichtspunkte waren mir alle zu weit entfernt. Daher habe ich mich recht schnell vom Bus zum letzten Teil meiner Reiseroute bringen lassen. 袁家界 (Yuanjiajie) In Yuanjiajie angekommen gab es nochmal schönere Felsformationen zu sehen als auf dem Berg Tianzi. Über die verschiedenen Aussichtsplattformen konnte ich eine einmalige Landschaft bewundern. Das Beste daran ist auch, dass sich der Ausblick mit jeder weiteren Aussichtsplattform etwas verändert und man neue Dinge zu Gesicht bekommt. Man sollte dabei aber nicht zu sehr nach unten gucken, denn dort geht es teilweise sehr steil und vor allem sehr weit hinab. Ich habe mein Handy daher immer sehr fest in den Händen gehalten! Dieses Gebiet hat mit seiner Einmaligkeit auch als Vorbild für die schwebenden Berge in Avatar (die Halleluja-Berge) gedient. Die Verbindung kann man schon sehen. Allerdings kann man sie noch besser nachempfinden, wenn ein ganz bestimmtes Phänomen auftritt. Mit etwas Glück (das ich leider nicht hatte) können sich bei den richtigen Wetterbedingungen Wolken zwischen den Bergen bilden. Dadurch wirken die Berge tatsächlich so, als würden sie in den Wolken schweben. Mit solchen Bildern kann ich aber nicht dienen. Grund genug, um diese Gegend nochmal zu besuchen! 天门山 (Tianmenshan = Himmeltstor-Berg) Samstag habe ich nach dem Frühstück erstmal das Hotel gewechselt, um näher an meinem Ausflugsziel, dem Berg Tianmen zu sein. Ein Taxi fuhr mich von Wulingyuan in die Stadt Zhangjiajie, was ca. 40 Minuten gedauert hat. Dort angekommen habe ich meine Sachen abgestellt und habe mich gegen 10 Uhr auf dem Weg zum Berg gemacht. Glücklicherweise befindet sich der Anfangspunkt direkt an meinem Hotel. Von dort aus hätte man direkt mit einer langen Seilbahn (mit 7.455 m die 6. Längste Seilbahn der Welt) einsteigen können, die direkt auf den Berg führt. Ich wollte aber gerne eine etwas anstrengendere Route nehmen. Daher ging es mit dem Bus zum Fuß des Berges und von dort aus mit einer Seilbahn auf ungefähr auf halbe Höhe des Berges. Von dort aus konnte man das namensgebende Himmelstor sehen und über die Himmelstreppe hinauflaufen. Besonders himmlisch war der Aufstieg dieser 999 Stufen aber nicht. Dieser Anblick war durchaus schön, allerdings habe ich beim letzten Mal
广州 (Guangzhou)
Da bin ich wieder; diesmal wieder mit einer neuen Stadt. Die letzten Tage war ich in 广州 (Guangzhou; auch als Kanton bekannt), eine Stadt im Süden der Volksrepublik, ungefähr zwei Stunden von Hong Kong entfernt. Montag bin ich gegen Mittag hier angekommen und habe mich von dem Taxi ins Hotel fahren lassen. Dieses schien mir in der App eine recht gute Lage zu haben und war nicht so teuer. Vor Ort habe ich dann aber gesehen, dass es zwar wirklich nicht allzu weit vom Stadtzentrum entfernt liegt. Allerdings war die Gegend etwas runtergekommen. Das Hotel war auch nicht das Beste. Besonders nervig sollte die nächsten Tage sein, dass die Zimmertür quasi überhaupt keinen Schallschutz bot und ich daher immer mit Ohrstöpseln schlafen musste (gut, dass ich sie eingepackt habe). Aber es sollte ausreichend sein für die paar Tage hier. Und so viel vorweg: ich habe es überlebt. Nachdem ich also mein Zeug abgelegt habe wollte ich erstmal zu Mittag essen. Glücklicherweise gibt es in Guangzhou vergleichsweise viele vegane Restaurants. Das erste, dass ich angesteuert habe, war nur zwei Metrostationen entfernt. Dort angekommen wurde ich etwas überrascht. Es handelte sich nämlich nicht um ein Restaurant im eigentlichen Sinne. Es war eher ein sehr kleines Teehaus, in welches mich die zwei Damen, die dort arbeiteten, herein gewunken haben. Dort haben sie mir Tee gemacht und sich sehr ausgiebig mit mir überhalten. Dabei haben wir auch noch zusammen gegessen. Das war eine tolle Erfahrung, bei der ich insbesondere auch noch etwas mein Chinesisch verbessern konnte. Nach etwa zwei Stunden habe ich mich dann wieder auf den Weg gemacht, um noch etwas von der Stadt zu sehen. Zu Fuß ging es in einen nahegelegenen Tempel. Im Restaurant haben sie mir vorher auch ein wenig über dessen Geschichte erzählt. Dort angekommen fand ich vor allem die Pagode sehr schön. Mit dem Rest konnte ich aber nicht sehr viel anfangen. Die meisten sind hier nämlich eher aus religiösen Gründen hergekommen. Ich bin daher recht schnell wieder weiter gegangen. Im Zentrum gibt es die Peking-Straße, eine große Straße, in der es sehr viel zu schoppen gibt; entsprechend viele Menschen gab es dort auch. Nachdem ich dort etwas rumgeschlendert bin, habe ich mir überlegt, wo ich zum Abendessen hinwollte. Es gab meiner App für vegane Restaurants so viele Angebote, dass ich mich nur schwer entscheiden konnte. Letztlich bin ich in ein größeres Gebäude in traditionellem Stil gegangen, an dem ich vorher auch schon vorbeigegangen bin. Darin gab es ein sehr großes Buffett mit vegetarischen Speisen (alles, was nicht vegan war, wurde extra markiert). Das war sehr lecker, wenngleich es relativ teuer war. Nach dem Essen bin ich glücklich wieder zurück ins Hotel. Am nächsten Tag bin ich erst zum Mittag aus dem Hotel raus, denn ich hatte einen anstrengenden Tag vor mir. Nach dem ich in einem kleinen Nudel-Laden Mittag gessen habe bin ich als erstes in die Sun-Yatsen-Gedächtnisshalle (中山孙纪念堂). Sun Yatsen hat 1912 die Letzte Dynastie (die Qing) beendet und die Republik China gegründet. Er war dabei auch Übergangspräsident. Durch diese Errungenschaft wird er als „Vater der Nation“ sowohl in China als auch in Taiwan verehrt. Die Gedächtnishalle war ganz in Ordnung, aber viel Spannendes gab es in ihrem Inneren leider nicht zu sehen. Als nächstes wolle ich mir den größten Park von Guangzhou ansehen, den 越秀公园 (Yuexiu-Park). In diesem konnte man auch die alte Stadtmauer sehen. Leider waren die Wege in dem Park ganz schön verwinkelt, sodass man relativ häufig hin und her laufen musste. Ansonsten war es aber ganz schön, etwas im Schatten und Grünen laufen zu können. Nach mehreren Stunden bin ich dann an einem Ausgang angekommen, sodass ich dann Schluss gemacht habe mit dem Park. Es hätte zwar noch einen anderen Teil zu sehen gegeben, aber das hätte noch viel mehr Laufen bedeutet. Daher bin ich lieber wo anders hin. Mein Plan war, am Abend auf den Guangzhou-Tower zu fahren, das Wahrzeichen von Guangzhou. Allerdings hätte ich nur noch Tickets für 20 Uhr buchen können. Das war mir zu spät. Daher habe ich lieber eines für Mittwoch 18 Uhr gebucht. Das lest ihr also weiter unten. Ich bin dann noch etwas in der Gegend rumgelaufen und habe ein sehr schönes Restaurant aufgesucht. In einer Filiale dieser Kette war ich auch beim letzten Mal schon in Suzhou. Allerdings war der Andrang sehr groß, sodass ich erstmal eine Wartenummer ziehen musste. Nach ungefähr einer Stunde konnte ich dann essen. Es hat sich aber gelohnt. Das Essen war sehr lecker. Es gab vegane Dumplings, Nuggets und Dan-Dan-Nudeln. Anschließend war es schon spät, sodass ich den einfachen Weg gewählt habe, mich mit dem Taxi ins Hotel fahren zu lassen. Mittwoch war mein letzter voller Tag in Guangzhou. Nach dem Aufstehen bin ich den 陈家祠 (Tempel der Chen Familie) gefahren. Eigentlich waren alle Tickets für den Tag schon ausverkauft, aber ich hatte Glück, dass gerade noch eines online verfügbar geworden ist. Mit diesem bin ich dann also rein. Drinnen gab es vor allem sehr viele schöne Verzierungen der Wände und Dächer zu sehen. Es gab auch eine Ausstellung von sehr schönen Holz-Schnitzereien. Und im Garten gab es auch ein paar Bonsais zu sehen. Lange bin ich aber nicht geblieben. Um mich zu verabschieden bin ich anschließend nochmal in das Restaurant vom ersten Tag gefahren und habe dort wieder eine sehr schöne Zeit verbracht. Die jüngere Bedienung, mit der ich letztes Mal viel geredet habe, war diesmal leider nicht da. Stattdessen waren diesmal aber einige andere Gäste da, mit denen ich mich ausgiebig unterhalten habe. Zum Essen haben wir dann von einem Restaurant nebenan ein bekanntes Gericht aus Guangzhou besorgt, einen Topf mit Gemüse und Tofu. Es war sehr lecker und die anderen haben mich auch eingeladen. Dabei haben wir auch noch ein Foto gemeinsam gemacht. Nach dem Essen musste ich aber auch langsam wieder los. Ich wollte nämlich noch nach 芳村 (Fangcun), ein bekannter und großer Tee-Markt. Dort angekommen war ich aber etwas überrascht, dass dort kaum ein Mensch unterwegs war. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die
深圳 (Shenzhen)
Willkommen zurück bei einer neuen Ausgabe meines Reiseberichts. Diesmal war ich in 深圳 (Shenzhen), eine Stadt unweit von Hong Kong, die besonders für ihren technischen Fortschritt bekannt ist. Anfangen muss ich meinen Bericht aber mit einer negativen Erfahrung, die ich machen musste. Wie beim letzten Mal habe ich mir für China eine eSIM gekauft, damit ich bei meiner Ankunft Internet habe. Als ich am Donnerstag aber in Shenzhen angekommen bin, hat sie anders als beim letzten Mal aber ohne erkennbaren Grund nicht funktioniert. Daher stand ich nachts in der Metrostration und hatte kein Internet. Internet ist in China aber quasi für ALLES erforderlich. Da man nur mit dem Handy bezahlen kann, konnte ich so auch kein Ticket für die Bahn zum Hotel kaufen können; gleiches hätte für das Taxi gegolten. Es gab zwar WLAN, allerdings kann man sich in dieses nur einloggen, wenn man eine Telefonnummer hinterlegt. Ich habe daher einen der Sicherheitsleute mein Problem geschildert, sodass er mir einen Hotspot gegeben, damit ich ein Ticket kaufen konnte. Anschließend musste ich aber auch noch ein Stück laufen, konnte aber den Weg nicht finden. Ich habe daher eine Frau gefragt, ob sie mir helfen könnte. Sie hat mir dann auch einen Hotspot gegeben, damit ich den Weg finden konnte und ist sogar ein Stück mit mir mitgekommen. Dann bin ich kurz vor Mitternacht endlich im Hotel angekommen. Das Hotelzimmer war nicht besonders schön, aber immerhin ohne lebende Dinge. Das war also schonmal ein Upgrade verglichen zum ersten Hotel beim letzten Mal. Am nächsten Morgen hat die eSIM plötzlich funktioniert; keine Ahnung woran es lag. Aber egal. Freitag sollte ein sehr viel besserer Tag werden, denn ich war mit Lily verabredet, die ich beim letzten Mal in Chongqing kennengelernt habe. Wir haben uns am Hotel getroffen und ein paar Geschenke füreinander ausgetauscht. Sie hat mit wirklich sehr süße Teedosen geschenkt. Danach wollte sie mir eigentlich helfen eine echte chinesische SIM-Karte zu arrangieren. Allerdings war der Laden wegen der Feiertage geschlossen. Daher sind wir direkt mit der Metro zu unserem ersten Ausflugsziel gefahren. Dabei gab es noch ein kleines Problem, dass ich immer noch nicht bezahlen konnte. Da hatte ich erst Angst, dass es auch an der eSIM liegt und ich dann die nächsten Tage überhaupt nichts bezahlen könnte, bis die Läden wieder aufhaben und ich eine neue kaufen könnte. Später habe ich entdeckt, dass es nur daran lag, dass ich die Ortungsdienste deaktiviert hatte. Danach hat es alles geklappt. Damit waren die großen Probleme erstmal gelöst. Ich schätze, dass der erste Tag in Festlandchina immer erstmal etwas überfordernd ist. Gemeinsam sind wir dann in einen botanischen Park gefahren. Dort sind wir mit einem Bus zu einem Tempel gefahren und haben uns dort umgesehen, Räucherstäbchen abgebrannt und Neujahreswünsche geäußert. Dort war es ganz ok, aber nichts Besonderes. Danach sollte es zu einem Berg gehen, auf den wir gemeinsam wandern wollten. Dort in der Nähe gab es auch ein veganes Restaurant, in dem wir eigentlich essen wollten. Da der Taxifahrer sich aber verfahren hatte, sind wir so spät gekommen, dass es kein Essen mehr gab. Daher gab es nur ein paar Kekse, Nüsse und Tee. Das war sehr schade; vor allem, da ich auch kein Frühstück hatte. Mit leerem Magen begannen wir also 15:30 Uhr unseren Aufstieg. Dabei haben uns sehr schön unterhalten, über alle möglichen Dinge. Dabei habe ich auch gemerkt, dass sich mein Chinesisch deutlich verbessert hat. So merkt man doch mal, dass sich das ganze Lernen auszahlt. Nach ungefähr 5,5 km und 1,5 Stunden später haben wir fast die Spitze erreicht. Dort gab es eine kleine Pagode, von der aus wir einen sehr guten Ausblick hatten. Für den restlichen Weg haben wir gerade noch einen Bus erwischt. Der Weg war aber auch nicht mehr so weit. Dort gab es einen Fernsehturm, an den man aber nicht weiter rangekommen ist. Der wirklich schwierige Teil sollte aber erst kommen. Denn auf den Aufstieg folgt bekanntlich der Abstieg. Dieser führte über eine sehr steile Treppe von 3 km Länge. Hierfür haben wir nochmal eine Stunde gebraucht. Dabei sind uns die Beine mit der Zeit ziemlich weich geworden und wir mussten gut aufpassen, nicht zu stolpern. Dafür haben sich unterwegs aber auch sehr schöne Anblicke geboten. Mit der einsetzenden Abenddämmerung sind wir dann kurz vor 19 Uhr unten angekommen. Wir waren extrem erschöpft. Daher wollten wir dann natürlich zu Abend essen. Das erste vegane Restaurant, das wir angesteuert haben, hatte leider geschlossen. Daher haben wir alle anderen Restaurants in der Nähe angerufen, allerdings waren sie auch alle geschlossen. Nur das Restaurant, in dem wir schon zuvor zum Tee waren, hatte geöffnet, sodass wir dorthin gefahren sind. Wir haben uns ordentlich den Bauch vollgeschlagen und das war bitter nötig. Es war sehr lecker und obwohl wir recht viel gegessen haben, habe ich nur gut 30 € für uns beide bezahlt. Anschließend sind wir noch in mein Hotel gefahren, wo Lily ihre Sachen abgeholt hat und dann schnell zum Bahnhof ist, um nachhause zu fahren. Ich habe diesen Tag sehr genossen und habe ich nach der vorherigen Nacht auch gebraucht. Danach habe ich geschlafen wie ein Stein. Am nächsten Tag habe ich meine Sachen gepackt und wollte nochmal in ein etwas besser gelegenes und vor allem schöneres Hotel umziehen. Unterwegs habe ich dann doch auch noch einen Telefon-Laden gefunden, wo ich eine neue SIM-Karte bekommen habe. Das Ganze hat aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten aber recht lang gedauert. Die ganzen mobilfunkbezogenen Begriffe fehlen noch in meinem Vokabular. Zwischenzeitlich hat sie mir auch angeboten, dass ich für 72 Monate im Voraus knapp 200 € zahlen könnte. Das war natürlich nicht das, was ich wollte. Am Ende hat sie mehrere Versuche gebraucht und ich muss auch mindestens 10 Mal irgendwas unterschreiben. Sie hat mir dann aber noch die SIM-Karten mitgegeben, mit denen sie es vorher versucht hat. Sie meinte, die haben ein bisschen Datenvolumen und ich könne sie noch benutzen. Im anderen Hotel angekommen war das Zimmer leider noch nicht fertig. Daher habe ich meine Sachen abgestellt und bin in ein nahegelegenes
Anreise nach Hong Kong (香港)
Da bin ich wieder. Mein erster Beitrag, denn ich nun wieder aus China heraus schreiben kann. Ich bin sehr froh wieder hier zu sein. Und ihr freut euch hoffentlich schon darauf, von meinen Erlebnissen zu lesen. Anreise Anfangen möchte ich kurz mit meiner Anreise. Ich bin wieder von Leipzig über Istanbul nach Hong Kong geflogen. Los ging es am 27.01. 19:10 Uhr (Deutsche Zeit) Dieses Mal hatte ich wirklich Glück mit dem Flug. Da ich so früh am Check-In war, wurden mir Plätze an den Notausgängen reserviert. Dadurch hatte ich die ganze Zeit ausreichend Beinfreiheit und die meiste Zeit hatte ich auch keine Sitznachbarn. Es war also eine angenehme Reise, auf der ich sogar drei Stunden schlafen konnte. Auch das Essen war wieder gut. Anderes kenne ich bisher auch nicht von Turkish Airlines. Damit bin ich am 28.01. 17 Uhr (Hong Kong Zeit) angekommen. In Hongkong (香港) Nach meiner Ankunft ging es mit der Bahn ins Hotel mitten in Kowloon. Dadurch komme ich immer mit kurzen Wegen überall hin. Direkt, nachdem ich meine Sachen abgestellt habe, war ich kurz essen und wollte dann noch ans Wasser, um die nächtliche Skyline zu bewundern. Dabei konnte ich diesmal auch die bekannt Symphonie of Lights sehen, allerdings blieb diese deutlich hinter der Anpreisung zurück. Nichtsdestotrotz war der Ausblick wirklich toll. Da ich aber noch sehr müde war, blieb ich nicht sehr lange und machte mich recht schnell wieder ins Hotel, um zu schlafen Am nächsten Tag hieß es erstmal: „Frohes neues Jahr!“. Denn aktuell wird in China das Frühlingsfest gefeiert, mit dem nach dem chinesischen Bauernkalender das neue Jahr beginnt. Dadurch war die Stadt wirklich gut gefüllt mit Menschen, noch mehr als sonst. Gleichzeitig hatten aber auch einige Attraktionen und Geschäfte geschlossen. Dies hat vor allem das Angebot an veganem Essen nochmal drastisch verschärft. Da ich beim letzten Mal schon viele der Hauptattraktionen gesehen habe, wollte ich dieses Mal ein paar weniger besuchte Orte besuchen. Als erstes ging es nach dem Aufstehen in den Garten Nanlian (南莲园). Dieser liegt im Nordosten von Kowloon und ist recht schön anzusehen. Leider waren aber einige Wege abgesperrt, sodass ich ihn nicht aus allen Perspektiven sehen konnte. Ich konnte aber allerhand schöner Bonsais sehen, die ich sehr gerne mitgenommen hätte. Direkt daneben liegt aber auch noch ein Kloster, dass ich dann ebenfalls besucht habe. Dort standen auch sehr schöne Pflanzen. Im Inneren wurde auch von Mönchen gesungen. Da die meisten sich dort aber vor allem aus religiösen Gründen aufgehalten haben, wollte ich nicht so lange bleiben und sie stören Weiter ging es auf die andere Seite des Wassers, nach Hong Kong Island. Dafür habe ich natürlich die Fähre genommen, wie es sich gehört. Dort bin ich zunächst etwas an der Promenade entlang geschlendert und habe den Ausblick auf die Stadt genossen. Weiter ging es (wie beim letzten Mal auch schon) durch das Regierungsviertel und weiter in das Stadtinnere. Eigentlich wollte ich dort einen bekannten Tempel besuchen, allerdings war dieser aufgrund des Frühlingsfests furchtbar überfällt und ehrlicherweise sah er auch gar nicht so interessant aus. Auf dem Weg dorthin bin ich aber durch eine Antiquitätenstraße gelaufen, in der es viele schöne Dinge gibt. Leider hatte ich kein Bargeld mehr, sodass ich mir nichts kaufen konnte. Anschließend wollte ich Essen gehen. Leider hatte das Restaurant, welches ich rausgesucht habe, aufgrund der Feiertage geschlossen. Daher bin ich in ein anderes näher gelegenes Restaurant gegangen. Dort gab es ebenfalls aufgrund der Feiertage aber nicht das gewöhnliche amerikanische Essen, sondern traditionell Chinesisches. Ich hatte dann einen Teller mit Pilzen, Kohl und Brokkoli und habe mir dazu noch Reis bestellt. Besonders gut hat es nicht geschmeckt und dann hat es auch noch gut 30 € gekostet, unfassbar! Immerhin hat es mich etwas gesättigt. Nach dem Essen bin ich noch etwas durch die Stadt gelaufen. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nochmal auf den Berg fahren, allerdings waren dort so viele Tourist:innen, dass ich es gelassen habe. Stattdessen bin ich nochmal durch den Hong Kong Park gelaufen und habe dort auch etwas Pause gemacht. Weiter ging es zur Metro, die mich zurück zum Hotel schaffte, wo ich mich erstmal noch etwas ausgeruht habe. Das war auch bitter nötig, denn der Abend sollte noch anstrengend werden. Nachdem ich mich erholt habe, ging es nochmal nach Tsim Sha Tsui, wo ich zu Abend gegessen habe. Diesmal habe ich auch ein sehr gutes Restaurant erwischt. Nach dem Essen ging es raus zum Highlight des heutigen Abends: die traditionelle Neujahresparade. Ich konnte glücklicherweise 19 Uhr direkt einen relativ guten Platz erwischen. Die Parade führt über einem Bogen einmal durch die Stadt. Was ich vorher nicht wusste: ich stand am Ende dieses Bogens, sodass bei uns alles erst sehr viel später angekommen ist. Zunächst fand die Pre-Show statt, in der verschiedene lokale und festlandchinesische Gruppen ihre Fähigkeiten zur Schau gestellt haben. Es gab etwa Marschkapellen, Bauchtänzerinnen, Seilspringen, Cosplays und noch viele Mehr. Die meisten sind sogar zweimal vorbeigekommen (das wäre aber nicht wirklich nötig gewesen). 20 Uhr sollte dann die Hauptparade beginnen, in der nochmal andere Gruppen ihr Können präsentierten; diesmal auch aus der ganzen Welt. Vor allem gab es aber auch große schöne Paradewägen zu sehen. Diese waren wirklich imposant! Bei uns kam das alles aber erst bedeutend später an und es gab immer ziemlich große Pausen zwischen den einzelnen Acts. Das war etwas ermüdend. Kurz nach 22 Uhr bin ich daher gegangen, auch wenn die Parade noch lief. Drei Stunden lang zu stehen war aber einfach zu anstrengend, außerdem wollte ich die Bundestagsdebatte verfolgen, die wohl zu Recht als Schicksalstag bezeichnet wird. Donnerstag war dann mein letzter Tag in Hong Kong. Ich habe daher meine Sachen gepackt und im Hotel verwahren lassen, um noch etwas die Stadt zu erkunden. Nach dem Mittag bin ich erstmal nochmal ans Wasser und habe dort noch ein letztes Mal den Anblick bewundert. Glücklicherweise war auch das Wetter sehr gut. Danach wollte ich nochmal in die Antiquitätenstraße und habe dafür nochmal extra Geld abgehoben. Nach Hong Kong Island wollte ich auch
Jetzt geht’s los!
Endlich ist es so weit: es geht wieder nach China! Am heutigen Montag 19:10 Uhr geht mein Flug von Leipzig nach Hong Kong. Dienstag 17 Uhr Ortszeit (10 Uhr in Deutschland) wird mein Flieger landen, womit ein neues Abenteuer beginnt. Gute zwei Monate werde ich in China verbringen. Die erste Hälfte dieser Zeit werde ich ganz dem Reisen widmen. Ab dem 22. Februar werde ich dann in Nanjing bleiben, wo ich ein Praktikum am Deutsch-Chinesischen Institut für Rechtswissenschaften absolvieren werde. Wie beim letzten Mal werde ich wieder über alle meine Erlebnisse auf meiner Website berichten. Freut euch auf schöne Bilder und aufregende Geschichten. An dieser Stelle möchte ich schonmal einen kleinen Einblick in meine Reisepläne geben. In Hong Kong werde ich nur zwei Nächte verbringen, da die Preise aktuell aufgrund des Frühlingsfests besonders hoch sind. Danach geht es nach Shenzhen, wo ich mich mit Lily treffen werde. Anschließend geht es noch weiter nach Guangdong. Danach geht es weiter Richtung Norden über Zhangjiajie und Changsha nach Wuhan. Von dort aus geht es weiter Richtung Osten über Hefei und Taizhou nach Nanjing. Während der Praktikumszeit werde ich noch ein paar weitere Reisen in umliegende Städte vornehmen und auch solche besuchen, die ich zwar schon besucht habe, aber gerne nochmal sehen möchte. Wenn das Praktikum vorbei ist, will ich an der Ostküste entlang wieder Richtung Hong Kong reise. So sieht der aktuelle Plan aus. Ich bin schon sehr gespannt, was ich in der nächsten Zeit erleben werde. Bis bald!