Willkomme zurück zu meinem letzten Blogbeitrag, den ich über meine diesmalige Zeit in China verfassen werde. Mittlerweile bin ich schon zurück in Deutschland, möchte euch aber noch über meine letzten Tage in Hong Kong und den Rückflug nach Deutschland erzählen.

Hong Kong

Donnerstag bin ich zum späten Nachmittag am Bahnhof West Kowloon angekommen. Von dort aus ging es zu Fuß weiter zum Hotel. Ich war in demselben Hotel wie 2023 zusammen mit Tobi. Mein Zimmer hatte sogar fast den gleichen Ausblick.

Nachdem ich meine Sache abgelegt habe, bin ich erstmal ans Wasser gefahren. Dort trägt es mich immer als erstes Hin, wenn ich in Hong Kong bin. Dort finde ich es von allen Orten dieser Stadt einfach am schönsten. Dann ging es noch etwas weiter durch die Stadt. Ich hatte kein spezielles Ziel, sondern wollte einfach etwas die Gegend erkunden und das Stadtgefühl in mich aufnehmen. Dabei habe ich viele Straßen durchquert.

Ich war auch noch an einem Pier, von dem aus ich einen schönen Ausblick auf die untergehende Sonne hatte. Anschließend bin ich weiter am Wasser entlang und habe dort die Zeit verbracht, bis die Sonne weitgehend untergegangen war.

Nach dem Abendessen in einem vegetarischen indischen Restaurant bin ich weiter durch die Stadt. Ich war auf zwei größeren Straßenmärkten, dem „Ladies Market“ und „Temple Street“. Auf beiden sind viele Stände aufgestellt. Alle Leute sprechen einen an und drücken ihre Preise, um einem irgendetwas anzudrehen. Ich habe noch ein paar Souvenirs für die Familie eingekauft und ein Gemälde vom Hafen für mich. Davon sehr ihr am Ende des Beitrages auch noch ein Bild. Am Rande des Marktes standen auch einige Frauen, bei denen es sich wahrscheinlich um Prostituierte handelte. Deren Dienste habe ich allerdings nicht in Anspruch genommen.

Für meine Verhältnisse recht spät bin ich dann zurück ins Hotel gekommen und habe mich von diesem langen Tag erholt. Sehr lange konnte ich aber nicht schlafen, denn Freitag bin ich schon recht früh aufgewacht und war schon ganz aufgeregt wegen des anstehenden Rückfluges.

Vormittag bin ich aus dem Hotel und bin mit der Metro nach Hong Kong Island gefahren. Dort hatte ich mir ein Restaurant fürs Mittagessen rausgesucht, allerdings hätte dieses erst später aufgemacht, sodass ich dort doch nicht hin gegangen bin. Stattdessen war ich im Hong Kong Park, in dem es ein Teehaus gibt, dass außerdem ausschließlich vegetarische Teigtaschen zum Essen anbietet. Dort habe ich einen der günstigeren Tees getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Es hätte aber auch sehr viel teurere Tees gegeben. Der teuerste hat fast 3.000 € gekostet und ist von 1950. Das würde ich mir nicht einmal dann kaufen, wenn ich es mir leisten könnte.

Danach wollte ich eigentlich mit der Bergbahn auf den Victoria-Peak fahren, um nochmal die Aussicht auf die Stadt von oben zu genießen. Allerdings war es dort so voll, dass ich meine Pläne ändern musste. Ich hatte nämlich wirklich keine Lust, meine letzten Stunden hier mit warten zu vergeuden. Stattdessen war ich dann im Tee-Museum, das direkt neben dem Teehaus liegt. Dort war konnte man mehr über die Geschichte der Teekultur lernen und ein paar schöne Exponate bewundern.

Danach bin ich nochmal durchs Regierungsviertel gelaufen und dann mit der Fähre wieder auf die andere Wasserseite gefahren. Danach bin ich weiter durch die Stadt geschlendert und habe die letzten Stunden am Wasser genossen. Noch schöner wäre das gewesen, wenn es nicht mehr so voll gewesen wäre.

Fazit Hong Kong

Die diesmalige Zeit in Hong Kong hat mir wieder gezeigt, was ich an dieser Stadt so schätze. Sie ist nicht so glattgebürstet wie die anderen chinesischen Städte. Stattdessen hat man hier wirklich das Gefühl, dass hier gelebt wird. Auch in Zukunft plane ich, Hong Kong als Ausgangspunkt meiner Reisen nach China zu machen. Ich denke, dass jeweils so einen oder zwei Tage in Hong Kong zu verbringen, genau die richtige Dauer sind, um das Lebensgefühl hier zu genießen.

Rückweg

Gegen 18 Uhr bin ich dann zurück ins Hotel und habe meine Sache dort abgeholt. Mit diesen musste ich eine ganze Weile laufen, bis ich zur Bahn-Station Kowloon gekommen bin. Von dort fährt der Flughafen-Express. Es hat aber sehr lange gedauert, bis ich einen Aufzug gefunden habe, der mich zum Gleis bringt. Denn in Hong Kong ist es verboten, die Rolltreppen mit schwerem Gepäck zu verwenden. Endlich am Gleis angekommen brachte mich die Bahn immerhin zügig zum Flughafen.

Dort hat das Check-in für den Flug noch nicht begonnen. Ich versuchte mich aber schonmal in Position zu bringen, um möglichst früh dranzukommen. Dies hat aber leider nicht geklappt, sodass ich recht lange in der Schlange stehen und warten musste. Daher habe ich auch gar nicht mehr danach gefragt, ob noch ein Platz mit mehr Beinfreiheit verfügbar war. Immerhin hatte ich aber einen Fensterplatz im Flugzeug, welches ca. 23 Uhr abgehoben ist. Der Flug ging dann knapp 12 Stunden und die waren schon sehr anstrengend. Ich habe es leider nur geschafft, 1,5 h zu schlafen. Die restliche Zeit musste ich mir anderes vertreiben. Neben mir saß eine Chinesin aus Macau, mit der ich mich Anfangs etwas unterhalten habe.

In Istanbul angekommen war es weiter recht anstrengend, denn es sind sehr viele Menschen gleichzeitig angekommen und alle mussten durch eine erneute Sicherheitskontrolle, was ich nicht verstehen konnte. Beim letzten Mal war das nämlich auch nicht erforderlich. Ich hatte aber zum Glück noch genug Zeit. Kurz nachdem ich am Gate angekommen war, hat auch schon das Check-In begonnen. Die drei Stunden des zweiten Fluges gingen dann auch recht schnell vorbei. Ich teile euch hier noch ein paar Bilder von unterwegs

Die Einreise in Deutschland ging sehr schnell von Statten und auf mein Gepäck musste ich auch nicht lange warten. Das war super. Jette hat mich dann vom Flughafen abgeholt und es ging zurück nach Halle. Dort konnte ich endlich meine Sachen auspacken. Als nächstes füge ich euch ein paar Bilder meiner Ausbeute an. Dabei handelt es sich vor allem um Tee und zugehörige Produkte. Außerdem findet ihr dort ein Foto von dem Gemälde, das ich in Hong Kong gekauft habe. Damit konnte ich meine Tee-Wand ordentlich aufstocken 🙂

Damit ist meine Reise und gleichzeig dieser Bericht abgeschlossen. Ich hoffe, dass ihr Freude daran hattet, mich auf meinem Weg durch China zu begleiten. Ich werde die Beiträge auch dieses Mal wieder in einem Buch-Format zusammenfassen und dann mit einem Vor- und Nachwort versehen wieder auf meiner Website veröffentlichen. Wenn ich damit fertig bin, werde ich es euch wissen lassen. Bis dahin wünsche ich alles Gute!

Euer Jack